18.10.2018

Zu guter Letzt…

Die letzte Lektion, wir machen uns nochmals Gedanken zum Ende der Geschichte, im Moment ist das Finish etwas trivial, aber durchaus witzig und vorstellbar.

 

[Anschlag blinde Oma, Show-Down an der Art Basel]

Die Oma greift Grahams Parfümduft auf. (Graham holte Milko ein-, zweimal nach der Arbeit in der Küche ab, weshalb der Oma der Duft bekannt war.) Dann hört sie auch Manuels Stimme. Sie folgte Graham auf die Damentoilette. Graham bemerkte die Oma nicht und flatterte berauscht dem grossen Geschäft entgegen. Als Graham in der Toilette die Kabinentüre hinter sich schloss, zog die Oma ihre Pistole aus der Handtasche und drückte ab: Sie hat die Kugel zielsicher versenkt.

Dann verliess sie die Toilette. Manuel grüsste sie erstaunt, als er vor den Toiletten auf Stefanie wartete. Die Oma zögerte keine Sekunde und drückte auch ihm eine Kugel rein. Miguel, ihren Sohn, spürte sie über 80 Meter im Nacken, drehte sich um und mit einem schnurgeraden Schuss tötete sie auch ihn auf 80m Entfernung. So, nun war die Rache an Milko vollbracht, solle er in Frieden ruhen. Die Oma wischte sich Schiesspulver von der Schulter und verliess erhobenen Hauptes das Gebäude.

        Draussen nahm sie einen Knopf aus ihrer Handtasche, drückte drauf und liess das Messegebäude samt Leonardo di Caprio in die Luft fliegen.
Sie stieg ins Tram und fuhr zum Friedhof Hörnli, wo sie den Blick über die Region schweifen liess und sich beim Einsetzen der Polizeisirenen rücklings
in den Ofen warf.

Oder: sich eine Linie zog, sich hinlegte und entschlief.

 

 

Schulhausroman Basel, Klasse „Küchenangestellte 3A“ (Lehrer: Hans Lüthi), Allgemeine Gewerbeschule Basel, mit Daniela Dill